Ich war immer der Meinung, problemlos und sogar leidenschaftlich gerne loszulassen. Macht auch Sinn, als Ordnungscoach. Alle paar Tage wandern irgendwelche Gegenstände in meine Gratis Box und auf Online-Verkaufsportale. Aber wie ist es möglich, dass sich das Wort LOSLASSEN als meine grösste Herausforderung in 2021 entpuppt hat??? Das Wort LOSLASSEN hatte ich Anfang des Jahres zu meinem Jahresmotto auserkoren – logisch! Ich lasse doch so gerne Dinge los 😁, ich mache das sogar beruflich! Während ich meinen Jahresrückblick 2021 schreibe, kann ich es kaum glauben, wie oft ich in den letzten 12 Monaten losgelassen habe. Aber in keiner Situation ging es um einen Gegenstand. Ganz offensichtlich hatte ich unbewusst ein Jahresmotto gewählt, an dem ich so richtig wachsen konnte. Ein Motto mit richtig viel Fleisch am Knochen. Mit Veränderungspotential hoch zehn. Ich bin froh, dass ich so ein extrem konsequenter Typ bin (wobei das einer der Hauptgründe ist, weshalb ich so ungern die Kontrolle loslasse…). Wäre ich das nicht, hätte ich bereits in der 3. Januarwoche mein Affirmationskärtchen mit dem Wort „Loslassen“ in’s lodernde Feuer geworfen. Rückblickend staune ich nur, wenn ich mir vor Augen halte, welche Ängste, Perfektion, Unsicherheiten und Glaubenssätze ich losgelassen habe. Eines ist klar: Es hat mir in keinem einzigen Moment Spass gemacht, loszulassen. Mich fallenzulassen. Meine Komfortzone zu überwinden. Aaaaaber. Nach jedem einzelnen Loslassen fühlte ich mich so erleichtert, beflügelt und glücklich. Stolz, dass ich es einfach gemacht oder eben nicht gemacht habe. Begeistert, dass ich gewachsen bin. Somit kann ich nur sagen: ich werde niemals mein Jahresmotto vernichten, bevor seine Zeit rum ist! Ich bin so dankbar, für jede einzelne Herausforderung, die ich in 2021 erlebt habe. Denn ohne sie wäre ich nicht an dem Ort, wo ich in diesem Moment stehe.


Welche Ziele habe ich mir für 2021 gesetzt und wie ist es gelaufen?

✔️ Onlinekurs zum Thema Ordnungs-Mindset entwickeln: Jetzt ist Schluss mit Chaos! – Wie dein Mindset dir hilft, ein ordentliches Zuhause zu schaffen ✔️ Onlinekurs zum Thema Ordnungs-Mindset durchführen: Der erste von vier Durchgängen von Jetzt ist Schluss mit Chaos! begann am 23.02.2021 ✖️ Mitgliedschaft „Ordnungs-Club“ gründen: Ich habe gemerkt, dass es sehr aufwändig ist, eine Mitgliedschaft anzubieten und zu pflegen. Deshalb habe ich mich für kürze Programme entschieden. ✔️ Blog auf eine neue Website umziehen: Jaaaaa! Ich habe mir Hilfe geholt und dieses grosse Projekt geschafft 😅. ✖️ Ordnungs-Mindset Workshop offline durchführen: Das hat leider noch nicht stattgefunden, steht aber nach wie vor auf meiner Ziele-Liste. ✔️ Lernen, wie ich Grafiken, Präsentationen und Workbooks in Canva gestalten kann: Oh ja, das hab ich geschafft! Und es war gar nicht mal so schwierig. Im Gegenteil, ich konnte so viel Zeit mit Canva einsparen. ✖️ Gast in 9 Podcasts oder Interviews sein: 7 habe ich geschafft – vor einem Jahr dachte ich eigentlich, dass sei völlig unmöglich! ✖️ 500 Follower auf Instagram haben: 470 Follower (am 16.12.2021) ✔️ Pinterest Kurs durcharbeiten und mein Account zum Laufen bringen: Den Kurs hatte ich schon lange gekauft, hatte aber vorher nie die nötige Zeit gefunden, um ihn in Ruhe durchzuarbeiten. Ich bin so froh, dass ich das endlich durchgeackert habe und mein Account jetzt richtig läuft. ✖️ Ordnungstage anbieten: Ich hatte mir gesamthaft viel zu viele Ziele gesetzt, bzw. keine Ahnung gehabt, wieviel Zeit ich tatsächlich für die Umsetzung brauchen würde. Die Ordnungstage sind leider, dem Zeitmangel zum Opfer gefallen. Sie bleiben allerdings immer noch auf meiner Ideen-Liste. ✔️ Freebie entwickeln: Ich habe eine kostenlose Anleitung mit Checkliste zusammengestellt zum Thema Mehr Ordnung in 6 Minuten. Du darfst sie dir gerne herunterladen, um mit wenig Zeitaufwand mehr Ordnung zu bekommen. ✔️ Zwischenprüfung in der Ausbildung zur individualpsychologischen Beraterin (AFI) bestehen: 🥳🥳🥳🥳🥳 Das Lernen hat sich zu 100% gelohnt! Ich bin so erleichtert, dass ich die Prüfung sehr gut bestanden habe.


Mein Jahresrückblick 2021

Loslassen – Mein Motto für 2021

Loslassen. Alles. Perfektion. Angst. Komfortzone. Kontrolle. Als konsequente Persönlichkeit mit einer relativ grossen Vorliebe für Ordnung, Struktur und Genauigkeit ist das Wort Loslassen nicht das, was mich als erstes anspricht. Und doch fühlte es sich vor einem Jahr bei meinem Vision-Trip in Spiez richtig und erleichternd an. Hätte ich allerdings zu dem Zeitpunkt die Tragweite der Bedeutung von Loslassen verstanden, dann hätte ich sicherlich ein anderes Motto gewählt 😅… Seither habe ich gefühlt jeden Tag etwas losgelassen. Wären das Kilos, wäre ich jetzt sicherlich ein Vakuum…

Ordner mit Jahresreflexionsblättern, rosa Teekanne und rosa Tasse auf dem Tischchen

Im Hotel La Belle Vue in Spiez habe ich mein jährliches Vision-Weekend verbracht.

Als Ordnungscoach beschäftige ich mich ständig damit, Dinge (Gegenstände) loszulassen. Aber da geht es ja auch primär um die Sachen meiner Kunden und nicht um MEIN Sicherheitsnetz oder MEINEN Perfektionismus 🙈. Rückblickend war mein grösstes Learning in 2021, immer wieder meine Unsicherheit und Angst loszulassen und einfach unperfekt sichtbar zu werden. Zu Beginn des Jahres war dieses Loslassen eine kaum überwindbare Hürde für mich. Dank den wiederholten Ermutigungen meiner Businessmentorin Tanja Lenke, wurde mir immer deutlicher bewusst, dass ich mich keinen Schritt in die Richtung meiner Ziele bewegen würde, wenn ich an meinem ewigen Perfektionismus festhalten wollte. Also entschied ich mich ganz sachlich dafür, in diesem Jahr einfach durchzustarten, egal wie schön, gut und ausgefeilt die Sachen sind, die ich anpackte. Das führte schlussendlich dazu, dass ich Schritte gegangen und Dinge erreicht habe, die ich sonst in zwei Jahren nicht geschafft hätte.

Affirmationskarte mit Text: Ich lasse alles los, was ich nicht mehr brauche und mir nicht dient.

Loslassen. Mein Jahresmotto für 2021.

Neues Jahr – Neue Firma

Ich? Firmeninhaberin? Whattttt???? Nach 25 Jahren Angestelltenverhältnis als Medizinische Praxisassistentin mit geregeltem Einkommen, war 2021 das Jahr, um definitiv alles loszulasen (😉 schon wieder was losgelassen!). Am 15. Januar wurde meine Einzelfirma im Handelsregister eingetragen 🥳. Seither ist mir klar, weshalb sich die eine oder andere davor sträubt, selbständig zu werden. Eine Einzelfirma zu gründen, bringt mehr Papierkram mit sich, als ich erwartet hätte… Aber da ich nun mal meinen Job bereits gekündet – und noch viel wichtiger, mich emotional komplett von der Medizin verabschiedet hatte, musste ich da einfach durch. Und ich habe es auch hinbekommen! Ich bin froh, dass jetzt all die Start-Bürokratie erledigt ist.

Was bin ich eigentlich? Ordnungscoach oder Ordnungs-Mindset-Coach?

Diese Frage führte zu einer regelrechten (Business-) Identitätskrise 😵. Seit einigen Jahren wuchs in mir der Wunsch, meine Kundinnen ganzheitlicher durch den Ordnungsprozess zu führen. Meine Erfahrung hatte gezeigt, dass wirklich anhaltende Ordnung nicht alleine durch physisches Aufräumen erreicht werden kann. Je länger, je mehr, erkannte ich, wie viel einfacher das Loslassen (😉), neu Ordnen und Strukturieren wird, wenn meine Kundinnen ihre eigenen Denk- und Verhaltensmuster erkennen und verstehen. Diese Beobachtungen und Erkenntnisse führten dazu, dass ich mich zunehmend dagegen sträubte, meine herkömmlichen Ordnungscoachings zu verkaufen. Ich hatte das Gefühl, meinen Kundinnen nur einen Teil des Prozesses anzubieten. In den allermeisten Fällen war mir klar, dass sie über kurz oder lang wieder an einem ähnlichen Punkt stehen würden, weil sie ihr persönliches Ordnungs-Mindset nicht verstanden. Eine meiner Grundwerte ist Ehrlichkeit. Indem ich meinen Kundinnen „nur“ beim Aufräumen ihrer Gegenstände half, hatte ich das Gefühl, dass ich ihnen etwas vorenthalte, weil ich wusste was sie zusätzlich brauchen, um ihr grosses Ordnungsziel zu erreichen. Das führte schlussendlich dazu, dass ich 2020 mit der Ausbildung zur individualpsychologischen Beraterin begonnen habe (mehr dazu weiter unten). Nun stellte sich die Frage, als was ich mich bezeichnen wollte: – Ordnungscoach mit zusätzlicher Beratungskompetenz – individualpsychologische Beraterin mit Schwerpunkt Ordnung Diese Frage, beschäftigt mich immer noch. Aber ich denke, die Antwort wird wachsen und sich entwickeln. So oder so: Ich begleite Frauen auf dem Weg, ganzheitliche Ordnung in ihrem Leben zu schaffen, indem wir uns mit ihrem Mindset beschäftigen und gemeinsam Aufräumen.

Selbständigkeit = die grosse Freiheit (oder das Ende meiner Komfortzone)

Menschen als Ordnungscoach durch den Aufräumprozess begleiten, kann ich. Das mache ich seit 2013. Allerdings ist es ein anderes Paar Schuhe, wenn man auf einmal darauf angewiesen ist, mit dem Ordnungscoaching den gesamten Lebensunterhalt zu finanzieren. 👋 Bye, bye Hobby-Nebenjob – Hallo Realität! 👋 Da ich mich entschieden hatte, meinen Fokus stärker auf das Ordnungs-Mindset-Coaching zu verlagern, anstatt nur vor Ort physisch mit meinen Kundinnen aufzuräumen, musste ein neues Geschäftsmodell her. Ich wollte mein Business auf jeden Fall online-tauglich machen, um einerseits flexibel von Zuhause aus arbeiten zu können (geht am besten mit Kind…) und auch damit ich Frauen innerhalb eines grösseren Radius helfen könnte. Als langjährige MPA hatte ich natürlich vom Onlinebusiness keinen blassen Schimmer, weshalb ich in das 12-Monatsprogramm von Tanja Lenke, die she-preneur Academy eingestiegen bin. Kaum zwei Wochen, nach Beginn der Academy, steckte ich bereits bis zum Hals in der Erstellung meines ersten Online-Kurses Jetzt ist Schluss mit Chaos! (Äh, was? Ich soll einen Onlinekurs konzipieren, erstellen, bewerben, verkaufen, durchführen????). Meine (etwas naive) Vorstellung dieses Jahresprogramms war, zu lernen, was es braucht, um ein Onlinebusiness aufzubauen und wie das geht. Dass mich Tanja aber so schnell in’s kopftiefe kalte Wasser reinwerfen würde, wäre mir in meinen kühnsten Träumen nicht in den Sinn gekommen 😱. Ich kann nur so viel dazu sagen: Die Challenge anzunehmen, innerhalb von 7 Wochen von der Ideenfindung bis zum Kursstart meines allerersten Online-Kurses zu sprinten, lag Universen ausserhalb meiner Komfortzone!!!! Lustigerweise dachte ich, nachdem ich den Online-Kurs durchgeführt hatte, jetzt wird’s easy 🤣🤣🤣!!! Unterdessen weiss ich, das Ziel der Komfortzone liegt wohl darin, sie ständig zu überwinden. Was aber auch zugegebenermassen dazu führte, dass ich wirklich unglaublich viele neue Dinge ausprobiert, gewagt und gemeistert habe (wer hätte das vor 12 Monaten gedacht…).

Geschenkeset von she-preneur: weisser Ordner Mach dein Business leicht und sexy, Affirmationskartenset, Aufkleber

Meine Willkommensgeschenke in der she-preneur Academy

Der Moment, als ich gerade alles hinschmeissen wollte und das Radio für ein Interview anrief

Da sass ich völlig erschöpft und ausgebrannt auf dem Balkon, als mich das Klingeln des Telefons störte. Das Radio war dran und fragte mich, ob ich kurz Zeit für ein Interview hätte…

Frau mit erstauntem Blick und einer Teetasse vor dem Mund. Sitzt auf dem Balkon

Mein Blick, wenn das Radio sofort ein Interview mit mir machen will.

Ich will mal ganz ehrlich mit dir sein! Diese ganze Onlinebusiness-Technik, Social Media & Co und all der ganze Kram forderten mich extreeeeeem heraus! Als ich am 20. April den ganzen Morgen mit meinem Newsletter-Tool gekämpft hatte, überlegte ich mir wirklich einen Moment lang, einfach alles hinzuschmeissen und lediglich offline als Ordnungscoach zu arbeiten. Denn Fakt ist: ich bin Ordnungscoach – nicht Technikfreak. Dann habe ich aber das getan, was sich in solchen Momenten am meisten bewährt: 🌸 Pause drücken 🌸 mir einen Tee kochen 🌸 an die frische Luft gehen 🌸 und einfach mal loslassen (schon wieder losgelassen??) … und dann durchbrach das Klingeln des ☎️Handys meine Ruhe und ich wurde gefragt ob ich heute noch Zeit hätte, um in einem 🎙Radio-Interview über die 1-Stunde-Blitzordnung und den Frühlingsputz zu sprechen. 🤓 Oh yes, Baby!!!! Du kannst die Sendung auf Radio Life Channel anhören. Nach einer guten Erholungspause habe ich mich dann nochmals an mein Newsletter-Programm gesetzt und es tatsächlich zum Laufen gebracht. Manchmal muss man einfach etwas sein lassen und einen Moment Abstand gewinnen.

Als ich eine italienische Tomatenbäuerin werden wollte

In meiner (negativ behafteten) Erinnerung, habe ich meine gesamte Kindheit und Jugend damit verbracht, im Garten zu helfen. Dazu gehörte Bohnen, Mais, Gurken und Beeren zu ernten und haltbar zu machen. Damals haben wir alles schön säuberlich abgewogen, in Plastiktütchen vakuumiert und eingefroren. Als ob das nicht genug wäre, musste ich auch noch den Rasen mähen und beim Heckenschneiden mithelfen 🥴. Genau. Und dann komme ich im Jahr 2021 an und entscheide, dass ich unbedingt ein grosses Tomatenhaus kaufen muss, um eine riesige Tomatenschwemme heranzuzüchten. (Habe ich meinen Gemüsegarten erwähnt, den ich mit wachsender Freude und Leidenschaft bepflanze 👩‍🌾?) In diesen Momenten höre ich eine ganz leise Stimme in meinem Hinterkopf, die mich daran erinnert, dass ich zu 1000% NIEMALS so werde wie meine Eltern 😂… Damit du verstehst, wovon ich spreche, zeige ich dir mal ein Bild von meinem heiligen Tomatenhaus.

Folientreibhaus mit 10 Tomatenstöcken und vielen Tomaten dran

Genauso hatte ich mir das mit der Tomatenflut vorgestellt 🍅🍅🍅🍅🍅

Das Problem mit meinem Tomatenhausprojekt liegt darin, dass es ein Pflastikfolien-Zelt ist. Seit ich es im Garten aufgestellt habe, ist mir bewusst, wie stark der Wind über unseren Hügel hinwegfegt. Kennst du das Geräusch, wenn Plastik bei Windböen hin und her geblasen wird? Dieses Geräusch und die damit verbundene Angst, mein wunderbares Tomatenhaus könnte weggeblasen oder zerstört werden, begleitet mich seither viel zu häufig. Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich in diesem Jahr aus dem Haus gerannt bin, um zu schauen ob das Zelt noch steht 🙈. Ja, ich weiss, wie verrückt mein Verhalten klingt! Das denke ich auch jedes Mal, wenn ich erneut rausrenne, um das Häuschen festzuhalten… Zusätzlich habe ich alle Früchte, die mir in die Hände gekommen sind, in Bergen von Marmelade verwandelt.

6 Gläser selbstgemachte Erdbeermarmelade mit Etiketten beschriftet

Selbstgemachte Marmelade ist einfach ein Traum!

Uuuuund, der Gipfel meiner neu erworbenen Konservierungsexperimente waren meine Essiggurken. Ich will mich nicht selbst loben, denn ich habe mich strikt an das Rezept gehalten. Aber die Essiggurken schmecken sooooo gut!!! (auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich diesen Aufwand nochmals auf mich nehme nächstes Jahr… we will see!)

3 Einmachgläser mit selbst eingemachten Essiggurken als Scheiben

Essiggurken-Premiere

Gemüseernte auf dem Boden Gurken, Radieschen

Eine kleine Tagesernte aus meinem Garten

Ich hab mit meinem alten Blog Schluss gemacht und mir eine richtige Website gegönnt

Kanntest du noch meinen alten Little Miss Organized Blog? Nachdem ich einige Jahre mit dem Bloggen pausiert hatte und nun endlich wieder loslegen wollte, merkte ich, dass viele Funktionen auf der Website nicht mehr richtig funktionierten. Es war ein veraltetes Websiteprogramm und hat vorne und hinten nicht mehr zu mir und meiner Vision gepasst. Für dieses grosse Projekt habe ich mir externe Hilfe geholt, da ich keinen blassen Schimmer von der Materie hatte. Das hat sich so was von gelohnt und ich bin sehr erleichtert, dass dieses Projekt endlich abgeschlossen ist. Wobei… noch nicht ganz. Seit einiger Zeit merkte ich immer mehr, dass ich mich nicht mehr so richtig mit dem Namen Little Miss Organized identifizieren konnte. Meine Angebote haben sich immer mehr in Richtung meiner Beratungstätigkeit entwickelt und der Fokus lag nicht mehr ausschliesslich auf dem Aufräumen. Das führte dazu, dass ich nochmals einen Domainwechsel vorgenommen und nun unter meinem Namen Tina Lung weitergehe.

Weshalb ich dank der dänischen Zeltnachbarin den Laptop zugeklappt habe

Diesen Sommer waren wir alle extrem urlaubsreif. Die Folge war, dass wir unsere Sommerferien kurzfristig um zwei Wochen vorverschoben haben. Am Freitagabend entschieden wir, dass wir bereits am Montagmorgen abreisen würden … Ich bin praktisch auf dem Campingplatz aufgewachsen und Toni hat unterdessen auch Gefallen am Campen gefunden. Während zwei Wochen haben wir uns in Ca‘ Savio an der italienischen Adria in unserem Zelt heimisch eingerichtet. In der ersten Ferienwoche fand die Rapid Blog Flow mit Judith Peters statt und ich hatte mich sehr darauf gefreut, daran teilzunehmen. Es war richtig schön, ortsunabhängig im Bikini unter den Pinienbäumen meine Blogposts zu schreiben. Zwischendurch bin ich dann mal kurz zum Pool rübergegangen, um zu sehen wie es Toni und dem Kleinen geht. Ich wechselte ein paar Worte mit einer dänischen Zeltnachbarin und sagte ihr, ich müsse jetzt wieder zurück, um weiterzuarbeiten. Sie schaute mich ganz verdutzt an und fragte, ob ich denn nicht im Urlaub sei. Diese Frage hat mich völlig aus dem Konzept gerissen und mich wachgerüttelt. Mir wurde bewusst, wie verrückt das doch alles ist. Wir hatten unsere Ferien extra kurzfristig vorgezogen, weil ich so erschöpft war und dann fällt mir nichts Besseres ein, als in den Erholungsferien direkt weiterzuarbeiten 🤔. Ich bedankte mich für ihre Frage, ging zum Zelt zurück und klappte den Laptop zu. Während der restlichen Ferien habe ich nicht mehr weitergearbeitet 👍. Mein grosses Learning aus dieser Situation ist, den Unterschied zwischen Ferien und ortsunabhängigem Arbeiten zu kennen. Ein grosser Teil meiner Zukunftsvision ist, dass ich von überall auf der Welt arbeiten möchte – ganz besonders an warmen, schönen Orten. Aber. Das sind dann keine Ferien, sondern Arbeit. Ferien sind dazu da, um mich zu erholen. Glücklicherweise habe ich meine Arbeit schon immer geliebt (ich gehöre zu den Menschen, die morgens aufwachen und sich freuen, dass sie heute zur Arbeit gehen dürfen!). Trotzdem ist es so wichtig, dem Körper und auch dem Kopf einfach mal eine Pause zu gönnen. Alles loszulassen und runterzufahren. Ein Reset zu machen. Raum für Leere, für Anderes und dann auch Platz für neue Ideen und Lösungen zuzulassen.

Strand Dünen mit Dünengräsern blauer Himmel Ca'Savio Italien

Endlich konnte ich den Strand geniessen, nachdem ich den Laptop zugeklappt hatte.

Kanal in Venedig zwischen zwei Häuserreihen mit einer gedeckten Verbindungsbrücke zwischen den Häusern

Wir haben uns die Gelegenheit nicht nehmen lassen, während der diesjährigen Touristenflaute einen Abstecher nach Venedig zu machen.

Frau in Venedig mit Seemöven Scheisse auf der Hand

Ich bin nun schon zum dritten Mal in meinem Leben Opfer eines Vogelscheisse-Angriffs geworden 😱

Man ist nie bereit, sein erstes Webinar an einer Online-Summit zu halten. Oder doch?

Im Juli erhielt ich out of the blue einen Anruf von meiner Berufskollegin Martina Frischknecht, alias Frau Ordnung. Sie plante im September die Online-Summit Dein bestes Zuhause durchzuführen und wollte mich als Referentin einladen. Waaassss??? Ich???? 😲 Innert Sekunden überflutete mich eine Tsunami Welle an negativen Fragen und Gedanken, die mir sagten, das sei eine Nummer zu gross für mich. „Ich hab das noch nie gemacht. Kann ich das überhaupt? Worüber soll ich sprechen? Wie gestalte ich eine Präsentation? Und wenn keiner meinen Beitrag anschaut? Ich glaube, ich bin noch nicht dazu bereit. Vielleicht nächstes Jahr.“ Dann fiel mein Blick auf mein Jahresmotto: LOSLASSEN (Nicht schon wieder 🤦‍♀️!) (Hier nur ein kleiner Tipp am Rande: Sei vorsichtig, was du dir wünschst und vornimmst, es wird meistens schneller wahr, als man erwartet…) Was sollte ich tun? Ich hatte mich doch schliesslich Anfang Jahr in meinem Vision-Trip in Spiez dafür entschieden, die Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten anzunehmen, die sich mir bieten würden. Das ist der Grund, weshalb ich mir die Ruhe und Zeit gönne, um am Jahresende mein Jahr zu planen. Würde ich diese Entscheidungen immer dann treffen, wenn sie auf mich einprasseln, würde ich die allermeisten ablehnen und mich verstecken. So konnte ich mich allerdings auf meine vorgängige Entscheidung berufen, die mir sagte: Ich werde Angst, Unsicherheit, Unerfahrenheit und hinderliche Gedanken loslassen, um meinem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Also holte ich tief Luft und sagte Martina direkt zu. Im Wissen, dass ich mich völlig überfordert fühlte und noch keine Ahnung hatte, wie ich das Ganze angehen würde. Aber erfahrungsgemäss funktioniere ich extrem gut unter Druck 😅. Kurz darauf waren wir in besagten Camping-Ferien (siehe oben). Nachdem ich mich entschieden hatte, Urlaub zu machen und einfach mal zu sein, begann mein Gehirn im Ruhemodus wieder kreativ zu werden. Während eines herrlichen Strandspaziergangs ohne Plan und Ziel, entwickelte sich die Idee, um über die Energieräuber zu sprechen.

Frau vor dem Laptop mit Ringlicht

Ich bin bereit für mein erstes Webinar!

Und dann wurde ich Opfer eines massiven Hackerangriffs und meine Website wurde vom Netz genommen…

… 24 Stunden, bevor ich mein Webinar an der Summit Dein bestes Zuhause halten sollte 😱😱😱. Falls ich bis jetzt in meinem Businessjahr noch keinen wirklichen Herausforderungen gegenübergestanden wäre, war jetzt die ultimative Gelegenheit dazu! Ich bekam am Tag vor der Summit die Meldung von meinem Hoster, dass sie meine Website sofort ohne vorherige Rückfrage, vom Netz genommen hatten, da sie wohl so massiv gehackt worden war und andere Websites mit gefährdet waren. Am liebsten hätte ich einfach losgeweint. Ich war zu 1000% überfordert, hatte an dem Tag noch andere Termine, keine Ahnung wie man so etwas lösen könnte und war schlichtweg verzweifelt. Ich sagte alle Termine ab, organisierte eine Kinderbetreuung und telefonierte stundenlang mit dem Hoster und Websiteteam. Ich nahm Geld in die Hand, um in dieser ultra kurzen Zeit die Inhalte meiner gesamten Website zu säubern und wiederherstellen zu können. Wenige Stunden vor Start der Online-Summit war meine Internetseite wieder mit allen vollständigen Inhalten auf dem Web zugänglich 🙏🙏🙏.

Wohnzimmer als Aufnahmestudio eingerichtet. Laptop und Ringlicht stehen auf einem Bügelbrett

So sieht es aus, wenn ich ein Webinar halte.

1 Dekade Tina & Toni

Seit ich 6 Jahre alt war, wollte ich heiraten. Mit weissem Brautkleid und allem drum herum. Am 17.09.2021 feierten Toni und ich unseren 10. Hochzeitstag 💕💕💕. Ich kann es kaum glauben, dass es bereits 10 Jahre her ist, als wir Ja! gesagt haben 🥳! Seither ist so viel passiert: 10 Jahre mit meinem besten Freund verheiratet 1 Fehlgeburt (ich habe einen langen Blogartikel darüber geschrieben, wie ich mit dem Verlust umgegangen bin) 1 Pflegekind 2 Selbständigkeiten 1 Garten 1000 Sushi genügend Herausforderungen gemeistert einzeln und miteinander gewachsen viel gereist und noch viel mehr!

Frau und Mann beim Sushi essen auf dem Sofa

Seit Beginn der Pandemie haben wir unsere Liebe für Sofasushi entdeckt:-)

Anfängerfehler: Webinar während den Kindergartenferien launchen 🙈

Als Kindergarten-Eltern-Neuling hatte ich mir natürlich bei meiner Launchplanung nicht wirklich überlegt, dass es eine sehr, sehr schlechte Idee ist, das Webinar direkt nach 3 Wochen KiGa-Ferien zu halten… Die Herbstferien im Oktober waren meine Premiere in Sachen Schulferien. Nun ist auch mir klar, weshalb so viele Mütter das ENDE der Schulferien herbeisehnen… Vorher konnte ich das nie so richtig einordnen. Unnötig zu sagen, dass diese Schulferien ein Höchstmass an Stress waren, da ich so gut wie keine Kind-freie Zeit hatte, um mein Webinar vorzubereiten und Promo dafür zu machen. Meine Nächte waren eher auf der kurzen Seite, da ich die meisten Abende nach dem Einschlafen des Kleinen am PC sass und arbeitete. Hier darf ich also auch auf ein weiteres Learning zurückblicken 😆. In Zukunft werde ich den Schulferienplan sehr genau in meine Jahresplanung mit einbeziehen und entsprechend entscheiden, wann und ob ich ein Programm durchführen kann oder nicht.

Grosse Zwischenprüfung mit sehr wenig Vorbereitungszeit: Top oder Flop?

Jetzt aber los, Tina! Das Webinar war vorbei und in weniger als 5 Wochen standen meine Zwischenprüfungen zur individualpsychologischen Beraterin über 3 Semester bevor. Natürlich hatte ich die letzten Monate so gut wie nichts für die Schule gemacht (wegen Arbeit, Launch, Familie und Co.) und die Zeit tickte unglaublich laut. Ich entschied mich, alles auf ein absolutes Minimum zu reduzuieren. Ich habe nur noch das nötigste im Haushalt gemacht, ganz wenig gearbeitet und die meiste Zeit ins Lernen investiert. Ich wäre nicht ich, wenn wir nicht noch zusätzlich ganz kurzfristig zwei Tageskinder für 2 Wochen zu uns genommen hätten… So hatte ich phasenweise 5-7 Kinder im Haus, Schulaufgaben, kochen, Streit schlichten, Dinge regeln…. Wollte ich nicht noch irgendwann lernen 🤔? Du kannst dir vielleicht vorstellen, was mir für ein Stein vom Herzen gefallen ist, als ich die Nachricht bekam, dass ich die Prüfungen bestanden habe 🤩😅🙏. Auch solche „kleinen“ Dinge wie Prüfungen oder Diplomarbeit schreiben, werde ich in meiner Jahresplanung für 2021 wesentlich mehr berücksichtigen!

Laptop und Bildschirm mit Tee und Trauben vor dem Fenster

Auch ich bin im letzten Jahr in den Genuss des Online-Präsenzunterrichts gekommen. Aber besser so als gar nicht!

Vision-Trip am Lungerersee

Das jährliche Reflektieren und Planen zum Jahresende gehört seit einiger Zeit zu meinen liebsten Kurztrips des Jahres. Unser (meine Freundin Corinne und ich) diesjähriges Ziel war das Hotel Mama Thresl im Salzburger Land. Ich habe mich schon seit Wochen so sehr darauf gefreut, ein paar ruhige Tage in diesem mega coolen Hotel zu verbringen. Nur leider hat sich das Virus einmal mehr eingemischt und uns einen Strich durch die Rechnung gemacht 😬… Schlussendlich habe ich den Trip um eine Woche verschoben und bin in der Schweiz geblieben. In Emma’s Hotel konnte ich wunderbar auf die vergangenen 12 Monate zurückblicken. Ich bin immer wieder erstaunt, was sich alles in einem Jahr verändert und passiert! Irgendwie hatte ich das Gefühl, 2021 sei nicht so blendend gelaufen. Als ich dann aber genauer hingeschaut und alles aufgeschrieben habe, wurde mir klar, was ich alles gelernt, überwunden, verändert und erreicht habe. Nur schon dafür lohnt es sich, einfach mal Zeit zu nehmen, um zurückzuschauen. Natürlich habe ich auch ein Augenmerk darauf gelegt, was nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte und was die Gründe dafür waren. Immer wieder einmal neutral auf die Situation zu schauen, hilft mir ungemein, um meinen Fokus zu justieren und neu auszurichten. Ich sehe wieder klarer und kann entscheiden, wie ich weitermachen möchte.

Sushi im Auto mit Blick auf den Lungerersee

Erstmal gemütlich Sushi in der Sonne im Auto essen 😋

Frau mit rosa Schal und rosa Mütze vor dem Lungerersee und Bergkulisse

Ich am Lungerersee im Kanton Obwalden

Obwalder Haus vor einem Berg mit Schnee und strahlend blauem Himmel

Sonne, blauer Himmel und Schnee tun meiner Seele einfach gut!

Frau am Tisch in einem Café mit Notizblättern vor sich

Ich liebe es, alleine in Ruhe in einem Café zu sitzen und zu reflektieren.

Tisch mit Laternenkerze, Weihnachtskranz und 2022 Notizbuch Blick in die Schneelandschaft

Bist du auch so eine Notizbuch/Agenda Liebhaberin?


 

Was dieses Jahr sonst noch los war bei mir

Geschenk Create it your way blau gelb

Im Content-Sprint Kurs mit Heike Friedrich habe ich sooo viel gelernt. Künftig wird meine Content-Erstellung wesentlich einfacher und produktiver laufen.

Aufnahme Setting Garderobenschrank im Hintergrund Bügelbrett mit Laptop und Ringlich darauf im Vordergrund

1-Stunde-Blitzordnung: Garderobe aufräumen

Frau mit Stirnfalten

Als mich unser 4-jährige fragte, was ich denn für Linien im Gesicht habe 😠

Laptop auf der obersten Treppenstufe und Kärcher Fensterreiniger daneben

1-Stunde-Blitzordnung: Fensterputzen. Gemeinsam macht’s einfach mehr Spass!

Frau und Kind fahren gemeinsam auf einem Schlitten die Piste hinunter

Ich liebe Schlittenfahren! In diesem Jahr bin ich definitiv voll auf meine Kosten gekommen!

Mann und Kind ziehen je einen Schlitten einen verschneiten Weg am Waldrand

Und wenn meine beiden Lieblingsmänner mit dabei sind, macht der Schnee noch viel mehr Spass 😍!

strahlend blauer Himmel kanadisches Blockhaus viel Schnee Schneebar

Das war am Tag nach der Pop-Up Schneebar vor unserem Haus, an der alle Nachbarn mitbeteilitgt waren 🍷.

Laptop mit 4 Frauen auf dem Bildschirm

Meine Mastermindfreundinnen und ich treffen uns wöchentlich seit fast einem Jahr. Gemeinsam arbeiten wir an unseren Projekten, helfen und ermutigen einander. Best ever! Mandy Lutz, Esther Nogler, Ulrike Krumrey

unordentlicher überfüllter Abstellraum mit vielen Jacken und Krempel

Ich habe mit einer Kundin ihr Reduit auf Vordermann gebracht. Vorherbild

ordentliches Regal mit Toilettenpapier, Kleenex, Putzlappen, weisse Kartonboxen

Und hier ein Nachherbild des Reduits.

Winterlandschaft, blauer Himmel mit Blick auf den Walensee und die Alpenkulisse im Hintergrund

Wir waren mit der ganzen Familie einen Tag oberhalb des Walensees im Schnee.

grüne Wiesen auf einem Berg mit Blick auf die sieben Churfirsten blauer Himmel

Was für ein herrlicher Tag, um mit Blick auf die sieben Churfirsten im Toggenburg ne kleine Runde zu wandern.

zwei braune Körbe, 2 weisse Kerzenständer, ein Bild, Kleidung und ein weisser Seifenspender

Ich liebe Tauschparties. Das war meine Ausbeute einer Garten-Tauschparty diesen Sommer.


 

Mein 2021 in Zahlen

Instagram Profil Screenshot Tina Lung

Mein Instagram Account am 17.12.2021


 

Was wartet 2022 auf mich?

  • Ich werde endlich wieder anfangen regelmässig zu bloggen – das hat mir früher schon so viel Spass gemacht.
  • In The Content Society werde ich ganz viel zum Thema Bloggen dazulernen, ich freu mich schon mega darauf loszulegen!
  • Regelmässiges GRIT Outdoortraining 💪
  • In 2022 möchte ich versuchen, einen Gartenplan auszuarbeiten, damit ich das ganze Jahr über etwas im Beet habe und regelmässig ernten kann.
  • Mein Angebotsfokus wird sich immer mehr auf die 1:1 Beratung mit Schwerpunkt Ordnungsmindset verlagern.
  • Mein Motto für 2022: Leichtigkeit 🪶